Ausstellung in der Kreisgalerie Dahn
Bernd Janes „Zeitfenster“ ab 23. April 2017

pressetext focus-online


Seine „Zeitfenster“ zeigt der Architekt und Künstler Bernd Janes in einer Ausstellung in der Dahner Kreisgalerie, die ab 23. April zu sehen sein wird. Bei der wie üblich sonntags stattfindenden Vernissage, die um 11 Uhr beginnt, spricht Dr. Ingeborg Besch aus dem saarländischen Illingen die einführenden Worte. Für die musikalische Umrahmung sorgt ein Ensemble der Kreismusikschule. Die Ausstellung dauert bis zum 21. Mai und kann täglich zwischen 15 und 18 Uhr besichtigt werden.

Bernd Janes lebt und arbeitet als freier Künstler und Architekt seit 2011 in Hornbach. Er wurde 1956 in Neunkirchen/Saar geboren. Nach langjähriger Dienstzeit als Polizeibeamter beschäftigte er sich mit ökologischem Bauen, gründete die Ökosiedlung „Kleiner Hirschberg“ in Neunkirchen, die 1996 mit dem saarländischen Staatspreis für Architektur und Ökologie ausgezeichnet wurde. Darauf folgte ein Studium der Baubiologie und Ökologie in der Schweiz. Erste künstlerische Arbeiten mit Naturmaterialien deuten auf die ihm vertraute und notwendige Verbindung von Mensch und Architektur in der Natur. In den folgenden Jahren studierte Janes Architektur an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Auf die dort unmittelbar erlebbare Verbindung zur Kunst folgten weitere Werke. Nach dem Diplom 2005 und dem Bezug des Ateliers im Gelände der ehemaligen Homburger Stahlwerke begann für Janes die intensive künstlerische Auseinandersetzung mit natürlichen Materialien und Formen. Die erlebbare Nähe zum Stahl hatte Folgen. Metalle, verwitterte Abfallstücke, ergänzten seine Arbeiten kongenial. So entstanden bis heute neben zahlreichen Wandreliefs, kleine und größere Objekte, Druckwerke, Zeichnungen, Entwürfe und Modelle zu Wettbewerben und auch Kunstwerke im öffentlichen Raum. Das Hornbacher Atelier/Wohnhaus, von ihm geplant und aufgestellt, lässt in Form und Materialwahl die Nähe zur Kunst mehr als ahnen. So bleibt in dieser überdimensionalen Raumskulptur die wichtige Verbindung von Architektur und Natur konkret nachvollziehbar.

Die Ausstellung in Dahn legt ihren Fokus auf die in den Kunstwerken sichtbare Zeit. Wie in Zeitfenstern bezeugen fragile Naturstoffe und Metalle ihren begrenzten Zyklus. Die spröde Fragilität des Ausdrucks vor dem Vergehen wird durch die ruhigen und blassen Farbtöne unterstrichen. Was der Besucher sehen wird ist Zeit, sind Zeiträume – Materie ist lediglich ihr Spiegel.

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